07.10.2024
Nach der Premiere der Inszenierung von "Wie im Himmel" im Sommer 2024 schrieben die Kritiker:
„Energiegeladen und nahbar … Mit einem Stück voller Menschlichkeit, toller Musik und Liebe fürs Detail haben die Bad Hersfelder Festspiele am Freitagabend ihr Programm komplettiert. „Wie im Himmel“ unter der Regie von Joern Hinkel feierte eine gelungene Premiere – nach nur wenigen Sekunden erhob sich das Publikum zu einem minutenlangen Applaus inklusive Jubelrufe. …Diese Menschlichkeit, die jede Darstellerin und jeder Darsteller mit seiner Rolle verkörpert, macht es dem Publikum leicht, in die Handlung einzudringen, und sich mit der einen oder der anderen Lebensgeschichte der Figuren zu identifizieren. … Alle Darstellerinnen und Darsteller spielen ihre Rolle mit Leidenschaft, verleihen ihren Figuren auch in ganz kleinen Momenten die besondere Note an Menschlichkeit, sind nahbar. Zum Beispiel, als Inger Olga hilft, ihr Hörgerät einzustellen oder wie sich die Sänger unauffällig an den Händen fassen, um sich gegenseitig Mut zu spenden. (HZ)
„Zuallererst ist es ein grandioser Regieeinfall, die Chorauftritte neben den Profi-Darstellern mit 44 Sängerinnen und Sängern aus Amateurchören zu besetzen, die von Helgo Hahn zur Festspielbühnenreife geführt worden sind“. (HNA)
„Wie im Himmel“, (...) inszeniert von Intendant Joern Hinkel, brachte viel Drama, Warmherzigkeit und Musik auf die Bühne. Das Stück setzt vor allem auf tiefe Emotionen, Symbolik und musikalische Gänsehaut-Momente. Diese sind vor allem dem 40 Sängerinnen und Sänger starken Chor zu verdanken, von dessen Performance sich das Publikum nur allzu gerne abholen und mitreißen ließ.“ (FZ und Marktkorb)
„Die Leistung des gesamten Ensembles – von der Hauptrolle Henry Arnolds bis zu den rund 40 Chorsängerinnen und Chorsängern – ist atemberaubend. … Hinkel hat die Dorfbewohner perfekt besetzt und schafft so ein glaubwürdiges Gefüge. Das Tempo des Stückes steigert sich von Szene zu Szene. Die Musik von Jörg Gollasch ... spielt mit Motiven, die den Charakteren zugeordnet sind. Dass für manche Zuschauenden beispielsweise „Gabriellas Lied“ aus dem Film fehlt, wird durch die großartige Version Gollaschs mehr als kompensiert.“ (Osthessennews)
„Es geht um Musik, um Mobbing, um eheliche Gewalt, Glaubensfragen, Lebenslügen und selbstverständlich auch um die Liebe, das alles kulminierend in einem Laienchor, der sehr glaubhaft von echten Bad Hersfelder Laienchorsängern und natürlich den Schauspielerinnen und Schauspielern gespielt und gesungen wird. … Die Requisitenabteilung unter der Leitung von Doris Engel hat äußerst liebevoll schwedische Lebensmittel, Plakate und andere Gegenstände aufgetrieben und unaufdringlich damit das passende Ambiente geschaffen. Die manchmal vielleicht reichlich hinterwäldlerischen Kostüme von Kerstin Micheel unterstreichen das dörfliche Szenario. ... (kulturfeder)
Helena Charlotte Sigal und Henry Arnold haben für ihre Rollen Lena und Darius den Großen Hersfeldpreis 2024 der Stadt Bad Hersfeld und der Gesellschaft der Freunde der Stiftsruine erhalten. Die Jury besteht aus Kritikern namhafter Medien und begründete ihre Wahl so:
„Als Paar prägen Henry Arnold und Helena Charlotte Sigal die gelungene Theateradaption der schwedischen Filmvorlage. Die psychologische Entwicklung der beiden Figuren wird gerade in den Paarszenen deutlich, die durch ihre emotionale Tiefe glaubwürdig wirken. Beide Darsteller überzeugen sowohl in den dramatischen als auch den heiteren Liebesszenen. In den musikalischen Auftritten erweisen sie sich als ebenbürtige Partner. Helena Charlotte Sigal begeistert mit großer Natürlichkeit, Bühnenpräsenz und ihrem Gesang. Henry Arnold beweist als Dirigent, Chorleiter und Pianist seine souveräne Vielseitigkeit.“
Der Hersfeldpreis 2024 wurde an den Chor in Joern Hinkels Inszenierung „Wie im Himmel“ verliehen. Die Jury begründete:
„Helgo Hahn hat die 44 Sängerinnen und Sänger aus Hersfelder Chören zusammengestellt und zu einem harmonischen Ensemble zusammengeführt.
Der Chor berührt und überzeugt nicht nur musikalisch, sondern auch durch seine choreographische und stimmungsvolle Darstellung der Einwohner des schwedischen Dorfes.
Durch seine herausragende Leistung werden Grenzen zwischen Amateuren und Profi-Darstellern aufgehoben. Der Chor wird zur tragenden Säule des Abends.“