07.05.2025
Die Proben zu „Sommernachtsträume“ mit phantastischen Welten, großem Orchester und bekannten und beliebten Schauspielerinnen und Schauspielern haben am 6. Mai begonnen!
Seine letzte Saison als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele eröffnet Joern Hinkel mit einer neuen Fassung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ mit dem Titel „Sommernachtsträume“. Intendant und Regisseur Joern Hinkel freut sich darüber, dass zum ersten Mal in Bad Hersfeld das große Orchester nicht nur zum Musical, sondern auch zum Schauspiel erklingen wird. Die Leitung des Orchesters wird, wie in allen großartigen Musicalproduktionen der Bad Hersfelder Festspiele in den letzten Jahren, Christoph Wohlleben übernehmen. Die Musik für das Stück „Sommernachtsträume“ schreibt Jörg Gollasch.
Für Joern Hinkel ist dieses Shakespeare-Stück nach wie vor eines der lustigsten und gleichzeitig poetischsten Werke, die er kennt: „Ich möchte vor allem, dass das Publikum in diesen finsteren Zeiten etwas zum Lachen und zum Träumen bekommt. Schon seit vielen Jahren hatte ich die Idee, dieses vollkommen verrückte Stück noch ein bisschen verrückter zu machen.“ In seiner Inszenierung und deren nächtlichen Wald werden sich also noch andere Liebespaare aus Shakespeares Feder verirren, erläutert er während eines Pressetermins zum Probenbeginn der aktuellen Festspiel-Saison: „Wir begegnen auch Romeo und Julia, Benedikt und Beatrice, Viola und Malvolio.“
Seine „Sommernachtsträume" siedelt Joern Hinkel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an einem viktorianischen Fürstenhof an. Es ist die Zeit der großen Erfindungen und Entdeckungsreisen, die Epoche, in der Jules Verne seine fantastischen Geschichten verortet:
„Theseus lässt anlässlich seiner geplanten Hochzeit mit der Amazone Hippolyta die allererste Telefonanlage im Schlosspark errichten, die Handwerker bauen einen ganzen Wald aus Telegrafenmasten“, beschreibt Joern Hinkel die Szenerie, und weiter: „Puck sitzt zum Beispiel an der Schaltzentrale und hat eine diebische Freude daran, die nächtlichen Anrufer falsch zu verbinden, Matz Schlucker probiert einen historischen Fotoapparat aus, Viola lauscht zauberhaften fremden Klängen aus einem Grammophon, neuartige Glühbirnen werden in die alten Kerzenständer gedreht, und - das hat seitdem kaum geändert - richtig funktioniert nichts davon auf Anhieb.“
Den Rahmen dieser Szenerie, das Bühnenbild entwirft Jens Kilian. Die Kostüme kommen von Kerstin Micheel, und Joern Hinkel beschreibt sie so: „Sie sind von Steampunk-Welten inspiriert, eine Mischung aus Viktorianischer Pracht und technischen Accessoires wie Fliegerbrillen, Taschenuhren oder Korsetts aus Leder.“
Das Ensemble für seine „Sommernachtsträume“ in der Stiftsruine hat Joern Hinkel vor allem aus prominenten und beliebten Weggefährten zusammengestellt: Christian Nickel, Bettina Hauenschild, Erol Sander, Anouschka Renzi, Helena Charlotte Sigal, Anna Graenzer, Thorsten Nindel, Gioia Osthoff, Peter Englert, Mathias Znidarec, Günter Alt, Marina Lötschert, Natascha Hirthe, Olivia Grassner, Wolfgang Seidenberg, Uta Krüger und Till Timmermann werden wieder in der Stiftsruine spielen. Neu hinzu kommen Alicja Rosinski, Peter Wagner und Maximilian Gehrlinger.