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Ca. 2 1/2 Std. plus 30 Min. Pause
Johann Strauss berühmtestes Werk Die Fledermaus ohne Geigen und ohne Plüsch, dafür mit Bass, Gitarre und schrägen Rhythmen. Stefan Huber bringt den Klassiker in einer Form auf die Bühne, die Liebhaber*innen und Hasser*innen von Operetten gleichermaßen zu begeistern vermag.
In einer witzig-schrägen Bearbeitung der Fledermaus bedienen sich Kai Tietje (musikalische Leitung) und Stefan Huber (Regie) respektlos aller musikalischen Klischees, verarbeiten die Hits des Walzerkönigs zu Swing und Tango oder lassen die berühmte Ouvertüre als A-cappella-Nummer erklingen.
In der Geschichte um Vergnügungssucht, Schadenfreude und elende Besäufnisse singen, spielen und betrügen Tobias Bonn und Christoph Marti (Geschwister Pfister) als übersättigtes Ehepaar Gabriel und Rosalinde, während Stefan Kurt als dauerbesoffener Gefängniswärter Frosch durch das Geschehen stolpert. Musik und Figuren wirbeln wild durch sämtliche Epochen, von der Belle Époque bis zur Hippie-Zeit.
Stefan Kurt kennt das Fernsehpublikum gut – er spielte in zahlreichen Tatort -Produktionen, filmte mit Margarete von Trotta, Dieter Wedel, Oliver Storz, Dani Levy und vielen anderen.
Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler (u.a. Boy Gobert Preis, Grimme Preis, Telestar, Deutscher Schauspielerpreis, Schweizer Filmpreis) spielte aber auch immer im gesamten deutschsprachigen Raum Theater, unter anderen in Inszenierungen von Jürgen Flimm, Robert Wilson oder Barrie Kosky.
Tobias Bonn und Christoph Marti sind zwei der drei Geschwister Pfister, die schon lange kein Geheimtipp mehr sind. Geschwister Pfister stehen für feinstes Musikkabarett.
Alle Rollen und die Schauspielerinnen und Schauspieler:
Gabriel von Eisenstein, Rentier Tobias Bonn/ Rosalinde, seine Frau Christoph Marti/ Frank, Gefängnisdirektor Franz Frickel/ Prinz Orlofsky Stefanie Dietrich/ Alfred, Sänger Alen Hodzovic/ Dr. Falke, Notar Max Gertsch/ Dr. Blind, Advokat Stefan Kurt/ Adele, Rosalindes Stubenmädchen Gabriela Ryffel/ Ida, Adeles Schwester Nini Stadlmann/ Ali Bey, Ägypter Stefan Kurt/ Murray, Schotte Alen Hodzovic/Frosch, Gefängniswärter Stefan Kurt/ Diener und Musiker Kai Tietje/ Orlofskys Party-Musikerinnen Zucchini Sistaz : Jule Balandat, Sinje Schnittker, Tina Werzinger/ Kellner und Musiker Falk Breitkreuz.
Pressestimmen „Die Rache der Fledermaus“
„Wer das Klassische erwartet, der wird enttäuscht, wer aber einen luanigen, unterhaltsamen Abend erwartet, der ist hier genau richtig. ... Klamauk auf hohem Niveau und wunderbare Musik ... und dann torkelt der `Frosch` über die Bühne, dass es eine Lust ist und bringt die Stiftsruine zum Singen. ... wahnsinnig komisch, gute Laune auf hohem Niveau!“ (HR4)
„`Singen ist gegen die Hausordnung!´ – mit diesem Ausruf versucht der vom `tenoralen Gewinsel´ genervte Gefängniswärter Frosch (Stefan Kurt) die vokalen Einlagen des Häftlings Alfred (Alen Hodzovic) zu stoppen. Dieser Satz ist Beleg für die ironische Doppelbödigkeit, die die Fassung der `Fledermaus´ von Johann Strauss auszeichnet, die der Regisseur Stefan Huber in einem Gastspiel des Winterthurer Casinotheaters auf die Bühne in der Stiftsruine zauberte. ... Stefan Huber und Kai Tietje balancieren bravourös und ohne Absturzgefahr auf dem schmalen Grat zwischen Parodie und liebevoller Hommage an das goldene Zeitalter der Operette und machen den Abend zu einem großen musikalischen Spaß, der nicht nur, aber auch Operettenliebhabern gefallen haben dürfte.“ (HNA/HZ)
„Es gibt hinreißende musikalische Ideen – etwa, die Ouvertüre A-Cappella singen zu lassen oder die hervorragenden Musiker immer wieder auch zum Teil des Ensembles zu machen. Die Spielfreude aller auf der Bühne ist ansteckend, und sie nutzen mit Lust und Geschick alle Möglichkeiten zur Improvisation aus. Herausragend Stefanie Dietrich als Prinz Orlofsky (auch im Strauß’schen Original ist diese Rolle als Hosenrolle für einen Mezzosopran angelegt), deren wodkaselige Interpretation desPrinzen offensichtlich von Hella von Sinnen inspiriert ist. Was für eine Stimme, was für eine Bühnenpräsenz! Ihr ebenbürtig ist Christoph Marti als Rosalinde, dem es als einzigem gelingt, zwischen allen übersteigerten Posen, Grimassen und Allüren auch die zarten Töne anklingen zu lassen. Tobias Bonn als Eisenstein, Frank Frickel als Gefängnisdirektor, Alen Hodzovic als liebeskranker Tenor Alfred und Gabriela Ryffel als Stubenmädchen Adele machen ihre Sache gut. Das gilt natürlich auch für Publikumsliebling Stefan Kurt, der gleich drei Rollen spielt – in jedem Akt eine andere. Ich mochte seinen f(ast) schweigsamen Ali Bey besonders, auch als stotternder Advokat Dr. Blind war er hinreißend. Das Hersfelder Publikum feierte ihn frenetisch als sturzbesoffenen Gefängniswärter Frosch im Ottmar-Zittlau-Trainingsanzug.“ (Osthessen News)
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